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Zistrose (Cistus incanus)

Bei der Zistrose handelt es sich um einen kleinen Busch aus dem Mittelmeerraum. Verwendet werden die harzhaltigen Blätter des Busches, denen eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen zugeschrieben werden:

Zistrosenblätter wirken:

  • Antibakteriell (gegen Bacillus, Staphylokoccus, E.coli, Pseudomonas, Heliobacter)
  • Antiviral (schränken die Vermehrung von Viren ein)
  • Antioxidativ (starke Zellschützende Eigenschaften)
  • Antiphlogistisch (Entzündungshemmung)
  • Antifungal (Candida albicans und Aspergillus)
  • Schwermetallausleitend

Anwendungsgebiete:

  • Maul-Rachenbereich (Aphten, Entzündungen der Mundschleimhaut, Verringert Zahnsteinbildung)
  • Atemwegsinfekte – Entzündungshemmend (Bakteriell und Viral)
  • Hauterkrankungen – Entzündungshemmend (juckreizlindernd!)
  • Magen-Darm Erkrankungen (Gastritis, Schleimhautschutz)
  • Darm (Durchfall)

Die stark entzündungshemmende und antioxidativ wirkende Zistrose wird traditionell auch bei Durchfall und Magenproblemen eingesetzt, ebenso als Heilmittel für verschiedene Hautkrankheiten.

Begründet ist dies auf den Inhaltsstoffen der Zistrosen, die adstringierend (zusammenziehend) wirken. Dies hat zur Folge, dass Durchfall schneller verschwindet, Hautwunden schneller heilen und Juckreiz gelindert wird. Besonders die letzten beiden Eigenschaften stellen einen wichtigen Bestandteil der ganzheitlichen Therapie bei Hautproblemen dar.

Die Zistrose, meist auch einfach Cistus genannt, ist den Menschen schon seit vielen Jahrhunderten als Heilpflanze bekannt, erste Hinweise auf seine Benutzung gehen sogar auf die Zeit vor unserer Ära zurück! Bereits in der Antike wurde ihre positive bei der Wundheilung, sowie bei Hautkrankheiten dokumentiert. Cistus incanus (graubehaarte Zistrose), so der botanische Name der Pflanze, ist ein Busch aus dem Mittelmeerraum. Für die Herstellung des Tees, aber auch von ätherischen Ölen, werden die Blätter dieser Pflanze verwendet. Die Zistrose ist allerdings nicht wie der Name vermuten lässt ein Rosengewächs, sondern gehört einer eigenen Pflanzenfamilie an, die sich in etwa 20 Arten gliedert, von denen Cistus incanus die größte und vielfältigste Heilwirkung zugeschrieben wird. Zwar ist die Wirkung der Zistrose bis heute noch nicht erschöpfend erforscht, erste sehr vielversprechende Studien wurden aber z.B. bereits an den Universitäten von Catania, Leipzig und Marakkesh durchgeführt. In Deutschland fast sie Zistrose erst seit einigen Jahren Fuß in der alternativen Medizin, kann aber bereits für ein breites Spektrum von Krankheiten und Symptomen eingesetzt werden.

Die Hauptwirkstoffe der Zistrose sind Gerbstoffe und ätherische Öle, aber auch Flavonoide. Die Kombination dieser Wirkstoffe führt zur beschriebenen Vielfalt der Wirkungen und somit Anwendungsmöglichkeiten von Cistus incanus.