CNI – die chronische Niereninsuffizienz beim Hund

Bei der chronischen Niereninsuffizienz des Hundes handelt es sich um eine langsam voranschreitende Funktionseinschränkung der Nieren. Da die Nieren diesen Zelltot sehr lange kompensieren und auffangen können, ist es sinnvoll seinen Hund immer gut zu beobachten und bei einem Verdacht gegenzusteuern.
Wie zeigt sich die CNI?
•Vermehrte Wasseraufnahme
Da der Organismus seine Giftstoffe nicht mehr ausscheiden kann versucht der Körper durch vermehrte Wasseraufnahme diese Gifte zu eliminieren.
•Häufigeres Urinieren
In Folge der vermehrten Wasseraufnahme bildet sich mehr Urin.
•Erbrechen
Giftstoffe die sich im Körper bilden werden nicht mehr ausgeschieden. Aufgrund dieserGiftstoffe wird den Hunden häufig übel. Viele Tiere leiden zudem an einer Übersäuerung des Magens, da die Stoffwechselgifte die Magensäureproduktion erhöhen. Folglich kommt es zur Magenschleimhautentzündung. Es wird häufig klare Flüssigkeit oderSchaum erbrochen.
•Zahnfleisch/ Mundschleimhautprobleme
Bedingt durch die Magenübersäuerung kann es zu Entzündung der Mundschleimhautkommen.
•Appetitlosigkeit
Bedingt durch die Übelkeit kommt es zur Fressunlust und nachfolgend zur Gewichtsabnahme.
•Austrocknung/Verstopfung
Da die Nieren versuchen die Giftstoffe aus dem Körper zu befördern und eine ausreichende Wasseraufnahme häufig aufgrund der Übelkeit nicht stattfindet, kann der Hundsehr schnell „austrocknen“. Ohne genügend Flüssigkeitsaufnahme kann es zusätzlichVerstopfungen kommen.

•Maulgeruch/ Körpergeruch
Aufgrund der Giftstoffe kommt es zum typischen urinähnlichem Geruch.
Wenn Sie eines oder mehrere Anzeichen bei Ihrem Hund entdecken, zögern Sie den Tierarztbesuch nicht unnötig heraus. Die Nieren als Hauptstoffwechselorgane haben eine Vielzahl an Aufgaben. Da die Nieren sich kaum regenerieren können ist schnelles Handeln unerlässlich!
Welche Aufgaben haben die Nieren?
•Hormonelle Regelung des Blutdrucks, der Blutbildung (rote Blutkörperchen) unddes Knochenstoffwechsels
•Regelung des Flüssigkeitshaushaltes
•Regelung des Elektrolythaushaltes (Natrium, Kalium, Phosphor, Calcium,…)
•Kontrolle des Säure-Basen-Haushaltes
•Ausscheidung von Medikamenten und Umweltgiften
Wie kann über die Ernährung unterstützt werden?
Bei einer CNI lautet das Zauberwort: Hochwertig! Lange Zeit wurde Besitzern, deren Tiere an einer CNI erkrankt sind immer wieder eingetrichtert, dass die Menge an Protein reduziert werden muss. Das ist so schlichtweg nicht richtig. Sehr wichtig ist, dass nierenkranke Hunde hochwertiges Eiweiß bekommen und das ist in erster Linie das was der Hund aufgrund der Beschaffenheit seines Verdauungstraktes am besten verdauen kann. Fleisch, Eier und Milchprodukte! Die Verdaulichkeit von frischem Fleisch beträgt 98%. Eine hohe Eiweißqualität weisen auch Milchprodukte und Eier aus.
Sobald der Hund wieder Anzeichen zeigt (Erbrechen, Abgeschlagenheit, Durchfall) wird die Eiweißmenge langsam reduziert. Dieser Prozess braucht Zeit und Geduld, wird von den Hunden aber wesentlich bereitwilliger gefressen als Eiweißreduzierte Diäten und beugt so Muskelabbau und Abmagerung vor.
Eiweiß reduzieren heißt nicht immer auch das Fleisch einfach zu reduzieren. Wird fettes
Fleisch gefüttert (was der Idealfall wäre), kann die urpsürngliche Menge oft erhalten bleiben . Je fetter das Fleisch, umso weniger Protein hat es.

Fettes Fleisch in Kombination mit Milchprodukten und Eiern und dazu eine Auswahl an Kartoffeln und Gemüse können die ideale Diät darstellen. Wichtig ist immer, dass man sein Tier beobachtet und ggf anpasst.
Ein Punkt auf den aber auf jeden Fall geachtet werden muss, ist ein reduzierter Phosphor Gehalt. Reich an Phosphor sind Knochen. Diese sollten daher aus dem Fütterungsplan gestrichen und ersetzt werden. Phosphorarm sind beispielsweise Blättermagen und Pansen (welche praktischerweise auch noch verhältnismäßig viel Calcium enthalten) sowie fette Fleischsorten und fette Fische.
Ganz wichtig ist, dass die Hunde immer ausreichend zu trinken haben, damit die Nieren immer gut durchgespült werden.
Fütterung cdVet
Toxisan
s.B+
HarnwegeMix
s.B+
Magenschutz
s.B+
MicroMineral Spezial
s.B+
Dieses Informationen sind ausschließlich für den internen Gebrauch bestimmt und richten sich nur an Personen mit fachlichem Hintergrund. Die angeratenen Produkte dienen lediglich der therapiebegleitenden Ernährung, um das Tier im Falle der oben
beschriebenen Problematik zusätzlich zu unterstützen.

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