Babesiose

Bei Babesiose, oder auch Hundemalaria, handelt es sich um eine parasitäre Infektionskrankheit, die durch Babesia Arten hervorgerufen wird und von Zecken übertragen wird. Babesien befallen die roten Blutkörperchen und zerstören diese. Babesien sind Einzeller, die zu den sog. Piroplasmen gehören und die wichtigsten Blutparasiten der Haussäugetiere darstellen.
Wie wird Babesiose übertragen?
Babesiose wird durch die beiden Zeckenarten „Dermacentor“ oder auch der „brauen Hundezecke“ übertragen.
Beim Biss dieser Zecken, werden Babesien auf den Hund übertragen. Babesien sind Protozonen, die in roten Blutkörperchen leben und diese letztlich zerstören. Die Babesiose kommt häufig bei Tieren vor, ist aber relativ unüblich beim Menschen.
48 -72 Stunden nach dem Zeckenstich können Babesien nachgewiesen werden.
Die Inkubationszeit beträgt 5 Tage bis 20 Tagen, kann jedoch je nach Art und Stammvirulenz variieren.
Die Präpatenzzeit beträgt 7 Tage.
Wie zeigt sich Babesiose?
•Hohes schubartiges Fieber
Dieses tritt häufig ein bis drei Wochen nach einem infektiösen Stich ein
•Verfärbung des Urins, Blutungsneigung/ blasse Schleimhäute
Durch die Zerstörung der roten Blutkörperchen färbt sich der Urin dunkelbraun mit demFarbstoff der Blutkörperchen.
•Appetitlosigkeit/ Mattigkeit
Bedingt durch die Übelkeit kommt es zur Fressunlust und nachfolgend zur Gewichtsabnahme.
•Bewegungsstörung/ Abmagerung
Die Organe werden nicht mehr optimal versorgt und können ohne die roten Blutkörperchen nicht mehr korrekt arbeiten.

Wenn Sie eines oder mehrere Anzeichen bei Ihrem Hund entdecken, zögern Sie den Tierarztbesuch nicht heraus.
Wie kann Babesiose nachgewiesen werden?
•Blutuntersuchung im Labor
Besonders sicher ist der Nachweis von Babesien-DNA im Blut (mittels PCR Untersuchung).
•Blutausstrich in der Praxis
Im Gegenteil zur PCR kann das Blut in jeder Tierarztpraxis sofort untersucht werden.Die Methode bietet im akuten Krankheitsfall eine gute diagnostische Empfindlichkeit.Wichtig ist, dass das verwendete Blut nicht aus der Vene entnommen werden sollte.Die höchste Konzentration an Babesien findet sich im Endgebiet der Blutgefäße, densogenannten Kapillaren. Daher ist das „Anritzen“ kleiner Blutgefäße an Ohrmuscheloder Schwanzspitze ratsam. Auch wenn im Blutausstrich Babesien nachweisbar sind,sollte zusätzliche eine PCR-Untersuchung erfolgen. Mittels PCR lässt sich die Art genauerbestimmen, was Konsequenzen für die Therapie und Prognose mit sich trägt.
Was sind rote Blutkörperchen und welche Aufgaben haben sie?
•Die roten Blutkörperchen bilden die größte Gruppe der Blutzellen
•1 Kubikmillimeter Blut enthält rund 5 Millionen rote Blutkörperchen
•Ihre rote Farbe haben sie aufgrund des hohen Eisenanteils
•Sie versorgen den Körper mit Sauerstoff und entsorgen das Abfallprodukt Kohlenstoffwieder über die Lunge
•Diese Zellen tragen auch die Blutgruppen-Merkmale, die bei Blutübertragungen(= Transfusionen) beachtet werden müssen
Was kann man für Prophylaktische Maßnahmen vornehmen?
•Zeckenschutz!!!
Durch einen optimalen Zeckenschutz lässt sich eine Babesien-Infektion reduzieren.
•Impfung
In einigen europäischen Ländern sind kommerzielle B.-canis-Impfstoffe verfügbar. InDeutschland stehen derzeit keine zugelassenen Impfstoffe zur Verfügung.

Fütterungsbedingte Unterstützung
Neben einer ausgewogenen und Naturnahen Ernährung können Sie noch ein paar Dinge extra beachten und Ihr Tier so unterstützen. Wir empfehlen generell eine Fütterung die sich an der natürlichen Fütterung orientiert. Im Optimalfall das Barfen.
Tauschen Sie einen Großteil der wöchentlichen Fleischration durch rotes Fleisch aus, um eine gute Versorgung mit Eisen sicher zu stellen. Idealerweise können Sie sonst auch Rinder-oder Schafsblut mitfüttern. Zusätzlich kann es hilfreich sein, auf eine gesteigerte Versorgung mit natürlichem Vitamin C zu achten, um die Eisenaufnahme vom Körper optimal zu unterstützen.
Fütterung cdVet:
•InsektoVet-Linie zum Zeckenschutz
•ZytoVet
•Huminomineral

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